Die Auslagerungsgruppe Capita hat «zahlreiche» Fehler begangen, die dazu führten, dass pensionierte Feuerwehrleute, die für Brände auf Militärbasen zuständig waren, nicht auf ihre vollen Renten zugreifen konnten. Capita gewann 2019 einen Vertrag über 525 Millionen Pfund, um den Feuer- und Rettungsdienst des Verteidigungsministeriums zu leiten und nannte es nach der Privatisierung «Defence Fire and Rescue Project» (DFRP).
Seitdem haben sich einige pensionierte Angestellte des Dienstes und Ehepartner verstorbener Rentner darüber beschwert, dass ihre Leistungen falsch berechnet wurden und ihre Zahlungen reduziert wurden. Andere mussten bis zu acht Monate auf ihnen zustehendes Geld warten. Die Gewerkschaft Unite sagte, die Probleme mit dem System würden Bedenken hinsichtlich des bevorstehenden Vertrags von Capita zur Verwaltung des gesamten Rentensystems des öffentlichen Dienstes aufkommen lassen, der ab 2025 in Kraft treten wird.
Die Fehler betreffen einige pensionierte Mitglieder eines Dienstes, der Brände auf Militärbasen im Vereinigten Königreich und im Ausland bekämpft. Dabei werden spezialisiertes Gerät und besonders gefährliche Bedingungen eingesetzt, beispielsweise in der Nähe von Munition oder anderem militärischen Gerät.
Das DFRP-System wird nicht von Capita verwaltet, sondern von MyCSP, das Teil eines anderen ausgelagerten Unternehmens namens Equiniti ist. Capita gab zu, dass es Equiniti fehlerhafte Beschäftigungsdaten von einigen der 700 Mitglieder des Systems übermittelt hat, ein Fehler, der wahrscheinlich zu Verzögerungen und Fehlberechnungen bei den Auszahlungen geführt hat.
In einem Schreiben an die Gewerkschaft Unite, das dem Guardian vorliegt, räumte das Kabinett ein, dass Capita möglicherweise keine genauen Daten bereitgestellt hat und erwartet, dass etwaige Probleme bis Juli 2024 behoben werden.
Die Mitglieder des Rentensystems gaben an, dass ihnen immer noch Hunderte von Pfund geschuldet wurden oder dass sie Monate lang auf eine Zahlung warten mussten. Frank Gallacher zahlte mehr als 40 Jahre lang in seinen Rententopf ein und reichte seine Rentenunterlagen im November 2022 rechtzeitig für sein gewünschtes Rentendatum im Februar 2023 ein. Der ehemalige Mitarbeiter der Royal Navy’s Clyde Nuclear Submarine Base wartete vier Monate lang auf eine Zahlung und wurde schließlich informiert, dass er ab Juni 2023 Leistungen erhalten würde, was jedoch erst im August nach mehreren Beschwerden der Unite geschah.
Sally Stringer sagte, ihr sei ein höherer Satz vorenthalten worden, der mit einer Beförderung verbunden war, die ihr verstorbener Ehemann erhalten hatte. «Dies hat das bereits empfundene Trauma und den Verlust nur verstärkt», sagte sie.
Die Gewerkschaft Unite sagte, sie glaube, dass «zahlreiche» Mitglieder des Systems betroffen seien und dass einige möglicherweise noch nicht vorgekommen seien. Die Fehler werfen Bedenken hinsichtlich des vor kurzem vom Kabinett vergebenen 10-Jahres-Vertrags zur Verwaltung des Rentensystems des öffentlichen Dienstes auf, das 1,6 Millionen Mitglieder hat und ab 2025 von Capita betrieben wird.
FAQs zum Rentenfehler des Capita-Unternehmens:
Frage 1: Was ist Capita und welche Fehler hat das Unternehmen begangen?
Antwort: Capita ist ein ausgelagertes Unternehmen, das den Feuer- und Rettungsdienst des Verteidigungsministeriums verwaltet. Das Unternehmen hat «zahlreiche» Fehler begangen, die dazu führten, dass pensionierte Feuerwehrleute nicht auf ihre vollen Renten zugreifen konnten. Einige Rentner haben falsch berechnete Leistungen und reduzierte Zahlungen erhalten, während andere monatelang auf fällige Zahlungen warten mussten.
Frage 2: Inwiefern sind die Fehler von Capita besorgniserregend?
Antwort: Die Fehler mit dem Rentensystem von Capita werfen Bedenken hinsichtlich des bevorstehenden Vertrags auf, bei dem Capita ab 2025 das gesamte Rentensystem des öffentlichen Dienstes verwalten wird.
Frage 3: Welche Art von Dienstleistung erbrachte Capita für das Verteidigungsministerium?
Antwort: Capita war für den Feuer- und Rettungsdienst des Verteidigungsministeriums zuständig, der Brände auf Militärbasen im Vereinigten Königreich und im Ausland bekämpft. Dabei werden spezialisiertes Gerät und besonders gefährliche Bedingungen eingesetzt.
Frage 4: Welche Auswirkungen hatten die Fehler von Capita auf die Rentenzahlungen der pensionierten Feuerwehrleute?
Antwort: Die Rentenleistungen wurden falsch berechnet, Zahlungen wurden reduziert und einige Rentner mussten monatelang auf fällige Zahlungen warten.
Frage 5: Welche Unternehmen waren an den Fehlern beteiligt?
Antwort: Das DFRP-System wird nicht von Capita verwaltet, sondern von MyCSP, das Teil eines anderen ausgelagerten Unternehmens namens Equiniti ist. Capita hat fehlerhafte Beschäftigungsdaten übermittelt, die zu Verzögerungen und Fehlberechnungen bei den Rentenauszahlungen führten.
Frage 6: Was hat das Kabinett zu den Fehlern von Capita gesagt?
Antwort: Das Kabinett hat eingeräumt, dass Capita möglicherweise keine genauen Daten bereitgestellt hat und erwartet, dass etwaige Probleme bis Juli 2024 behoben werden.
Frage 7: Sind immer noch Rentenzahlungen ausstehend?
Antwort: Ja, einige Rentner geben an, dass ihnen immer noch Hunderte von Pfund geschuldet werden oder dass sie monatelang auf Zahlungen warten mussten.
Frage 8: Gibt es weitere betroffene Mitglieder?
Antwort: Die Gewerkschaft Unite glaubt, dass «zahlreiche» Mitglieder des Rentensystems betroffen sind und dass möglicherweise noch weitere Fälle auftreten.
Weitere Links:
– Capita
– Gewerkschaft Unite